Rhabarbertörtchen mit
Baiserhaube

Wusstet ihr, dass Rhabarber ursprünglich aus dem Osten aus Europa kam? Ich nicht. Jetzt weiß ich es – und ihr somit auch. Rhabarber ist für mich eine der Gemüsesorten, die ich nur esse wenn sie Saison in Deutschland hat. Er ist zwischen März und April – ja nach Wetterlage – erntereif und sollte nur bis zum Johannistag, dem 24. Juni, geerntet werden. Also wie Spargel. Aber den mag ich überhaupt nicht. Deshalb lasst uns dem Rhabarber frönen in Form dieses leckeren Küchleins. 

Die hier angegebenen Zutatenmengen sind für vier sogenannte Dessertringe. Für eine normale Backform verdoppelt ihr einfach die Mengenangabe. 

Ihr braucht für den Teig und den Belag:

Ungefähr 375 g  fertig vorbereiteten Rhabarber, 

  • d. h. Rhabarber schälen, kurz abwaschen und in etwas zwei Zentimeter große Stücke schneiden und dann mit zwei Eßlöffel Zucker mischen

125 g weiche Butter

125 g Zucker

2 Eier   

1 TL (Teelöffel) Backpulver

125 g Mehl (ich habe Dinkelmehl genommen, Weizenmehl geht natürlich auch)

40 g Speisestärke

eine Prise Salz 

Für das Baiser:

2 Eiweiß

100 g Zucker

1Eßl Zitronensaft (Geht aber auch ohne.)

eine Prise Salz

 

Und so geht´s:

Als erstes könnt ihr schon einmal den Backofen vorheizen. 200 Grad wären fein, Umluft etwas weniger, 180 Grad. Ich habe die Dessertringe auf ein Backblech gestellt, welches ich mit Backpapier ausgelegt habe. Die Ränder von den Dessertringen oder der Backform müsst ihr mit Butter einpinseln und, wenn ihr wollt, mit Paniermehl bestäuben. Letzteres hilft dabei, den fertigen Kuchen nachher besser vom Rand zu lösen. 

Jetzt wird der Teig gemacht, wenn ihr die Zutaten vorher schon abgewogen habt und zurecht gestellt habt, geht der ganz schnell:

Butter schaumig rühren, dann Zucker, Eier, Mehl, Backpulver, Speisestärke und die Prise Salz dazugeben und alles schön verrühren. (Wenn ihr auch Dinkelmehl genommen habt, müsst ihr evtl. noch einen Schuss Wasser dazugeben. Der Teig könnte sonst zu zäh sein.)

Jetzt wird der Teig in die Dessertringe/Backform gleichmäßig verteilt und die Rhabarberstücke auf dem Teig. Ab in den Backofen und 25 Minuten backen lassen.

20 Minuten habt ihr jetzt um die Küche aufzuräumen und in den verbleibenden fünf Minuten rührt  ihr mit dem Handmixer aus dem Eiweiß, dem Zucker, evtl. dem Zitronensaft und der Brise Salz eine feste Masse. So fest, dass ihr das Rührgefäß verkehrtherum über euren Kopf mit den frisch gewaschenen Haaren halten könnt und nichts fällt aus der Schüssel auf eure stylische Frisur. – Ein wichtiger Hinweis: Trennt das Eiweiß vom Eigelb bitte ganz ordentlich und das Gefäß muss fettfrei sein, sonst wird das Ergebnis nicht wirklich gut. Also eigentlich eher schlecht.

Jetzt aber den Kuchen aus dem Backofen holen, die Eiweißmasse über den Rhabarber streichen und bei 175 Grad (Umluft 150 Grad) weitere 25 Minuten backen. Der Eischnee sollte schön gebräunt sein. Dann ist der Kuchen fertig. Abkühlen lassen, wenn ihr wollt Sahne dazu machen und servieren. Lasst es euch gut gehen und ganz doll loben! 

FrauLinnig.com

© FrauLinnig.com. Alle Rechte vorbehalten.